Familienzentrum „Zacherle“ in Giebelstadt
Ort
Giebelstadt
Bauherr
Markt Giebelstadt
Projekt- und Bauleitung
Dipl.-Ing. (FH) Michael Haas
Mitarbeit
Jette Zobel, Sven Summa, Doris Lanig
Tragwerksplanung
Och Statikdesign
Fachplanung Gebäudetechnik ELT
B-Plan
Fachplanung Gebäudetechnik HLS
IB Burmester
Fotos
Ralf Kuhn
Oktober 2024
Der Markt Giebelstadt ist kontinuierlich dabei Maßnahmenvorschläge aus dem integrierten Entwicklungskonzept (ISEK) umzusetzen.
In dem zweigeschossigen Gebäude aus dem 19. Jahrhundert war einst ein Kolonialwarenladen untergebracht, später wurde es als Wohnhaus genutzt. Im Laufe der Jahrzehnte wurde das Gebäude mehrfach umgebaut und unfachmännische Eingriffe in die Substanz und in das historische Fassadenbild vorgenommen.
Mit dem Umbau und der Sanierung des „Zacherle“ zum Familienzentrum soll in Abstimmung mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Vertretern vorhandener sozialer Einrichtungen ein Zentrum der Begegnung geschaffen werden, dass Jung und Alt genauso wie Alteingesessenen und Neubürgerinnen und Neubürgern verbindet. Es soll aber auch eine Anlaufstelle für alle Bürgerinnen und Bürgern sowie Familien sein, wo sie Information und Beratung erhalten oder kreative Ideen und Begabungen einbringen können. Mit dem Multifunktionsraum ist ein zentraler, gemeindeeigener Raum, der für Veranstaltungen und Aktivitäten genutzt werden kann, entstanden.
Die bestandsorientierte Sanierung ermöglicht den Erhalt und sinnvolle Wiedernutzbarmachung des Gebäudes und bietet einen Beitrag zum Stadtbild und zur Leerstandnutzung mit Vorbildfunktion zur Sanierung des umliegenden Gebäudebestands. An diesem Beispiel wird gezeigt, was mit dem Erhalt von Architekturgeschichte an Mehrwert geschaffen wird und was aus dem Bestand herausgeholt werden kann.